Neuigkeiten

Der Schützenverein Grone 09 e.V. wurde am 6. Januar 1909 als Schützenklub Grone von 16 Mitgliedern gegründet.

Erste Versammlung


Am Abend des 6. Januar 1909 fand die erste Versammlung im damaligen Gasthof "Zur Erholung" ehemals "Groner Hof" statt.
Der erste Vorstand bestand aus: Vorsitzender G. Kracke, Schriftführer W. Ilse,
Kassierer K. Jacobsen.
Bereits im März 1909 wurde die Aufnahme in den Deutschen Schützenbund beantragt.

Erstes Schießen auf provisorischem Schießstand


Das erste Schießen, mit Großkalibergewehren, wurde am 3. Ostertag 1909 auf
einem provisorischen Schießstand hinter der Grone-Quelle ausgetragen.
Dieser Schießstand wurde 1911 durch eine vollwertige Schießanlage mit
Schützenhaus südlich der ‚Springmühle‘ im dortigen Steinbruch ersetzt.

Erstes Königsschießen


Das erste Königsschießen fand am 15. August 1909 statt. Aus diesem Anlass werden wir unser diesjähriges Königsschießen mit Königsabholen ebenfalls am 15. August durchführen.

Neubau einer Schießanlage mit Schützenhaus in Eigenleistung


Da der bisherige Schießstand nicht mehr den schießsportlichen Bedürfnissen gerecht wurde, entschloss sich der Verein, im Jahr 1927 eine neue Schießanlage mit Schützenhaus auf dem heutigen Gelände ‚Am Mühlbergsgraben‘ zu


Die Gründer des Vereins – 1909 Unsere Vereinsmitglieder im Jubiläumsjahr 2009





Unsere Vereinsmitglieder im Jubiläumsjahr 2009



errichten. Die Schießanlage bestand aus vier Großkaliberständen á 175 m und zwei KK-Bahnen. Sämtliche Kosten für diese Anlage erbrachten die Mitglieder, die Arbeiten wurden in Eigenleistung durchgeführt. Aus den Überlieferungen ist zu lesen, dass die Außenwände des Schützenhauses mit einer ‚Patentfarbe‘ aus Milch und Zement gestrichen waren. Die schießsportlichen Leistungen konnten sich sehen lassen. Dies zeigen die Urkunden und Pokale aus dieser Zeit von Leistungsschießen im Kreis- und Bundesgebiet.

Eigene Vereinsfahne


Im Jahre 1937 wurde der Wunsch nach einer eigenen Vereinsfahne Wirklichkeit. Die Frauen der Schützenbrüder überreichten mit einer gestickten Fahnenschleife die noch heute aktuelle Fahne den Vereinsmitgliedern. Diese
Fahne hatte auch seiner Zeit den Umzug zum 30-jährigen Vereinsjubiläum 1939 angeführt.

Vorübergehendes Aus für Scheibenschießen und Vereinsleben


Durch die einsetzenden Kriegsverhältnisse und das im Jahr 1943 behördlich verbotene Scheibenschießen fand mit der Versammlung am 13. Februar 1943 das Vereinsleben seine vorübergehende Ruhe.

Neuanfang und Generalversammlung 1950


Trotz des fürchterlichen Krieges und des Verbotes aller Schützenvereine nach dem Zweiten Weltkrieg rissen der Kontakt und die Freundschaft der überlebenden Schützenbrüder nicht ab. Am 21. Mai 1950 trafen sich 16 ehemalige Schützenkameraden zur ersten Mitgliederversammlung nach dem Krieg. Es wurde über den Schriftwechsel mit der Militärregierung und dem Landrats- Unsere Vereinsmitglieder im Jubiläumsjahr 2009
amt zwecks Wiederzusammenkunft des Schützenvereins berichtet. Die
Besatzungsmacht gab diesem Ersuchen statt, soweit es sich um sportliche Betätigung handelt.
Der Verein nannte sich jetzt ‚Schützenverein Grone 09‘.
Beim Festumzug des FC Grone anlässlich des 40-jährigen Stiftungsfestes trug der Schützenverein ein Schild mit der Aufschrift: ‚Hei lebet noch‘. In der ersten Generalversammlung am 3. Juni 1950 konnte die zeitweise verschwundene Vereinsfahne und Schützenkette präsentiert werden.

Errichtung eines neuen Schützenhauses mit Schießanlage

Nun ging es mit viel Elan auf dem Pachtgelände an den Aufbau eines neuen Schützenhauses mit Schießanlage. Das ehemalige Schützenhaus verschwand nach dem Kriege in einer Nacht- und Nebelaktion.
Die 1954 in Betrieb genommene neue Schießanlage erfüllte alle Mitglieder voll Stolz.
Eine Damenriege, leider nur knapp drei Jahre, wurde im April 1957 gegründet. Das Interesse vieler junger Männer aus Grone am Schießsport veranlasste den Verein, im April 1962 eine Jugendabteilung zu bilden.
Mittlerweile hatte sich unser Schießstand-Gelände durch viel Schweiß und finanzielle Opfer zu einer komfortablen Schießsport-Anlage entwickelt. Da ein möglicher Kauf des Geländes sich zerschlagen hatte, wurde mit dem Inhaber des Geländes ein neuer Pachtvertrag über eine Laufzeit von 30 Jahren abgeschlossen. Mittlerweile kaufte die Stadt Göttingen 1970 das Gelände. Da sich das Gelände im Wassereinzugsgebiet befindet, teilte uns die Stadt Göttingen mit, dass sie plane, das Schießstandgelände aus dem Mühlbergsgraben wegzubringen. Dies ist, wie zu sehen ist, nicht geschehen.

Jubiläumsausfahrt an die Weser nach Karlshafen – Mai 2009


Grundsteinlegung für den Schützenhausanbau – 1980


Trotz aller Erfolge unseres Vereins gab es die größten Probleme mit dem Luftgewehrschießen. Dieses fand immer noch auf dem Saal im „Deutschen Haus“ statt. Der Wunsch nach Anbau einer Luftgewehrhalle an unser Schützenhaus wurde von der Stadt Göttingen immer wieder abschlägig beschieden. Der gestellte Bauantrag im Jahr 1979 hatte endlich Erfolg.

Kraftakt beim Anbau


In einem unglaublichen Kraftakt, bei dem kein Schützenbruder geschont wurde, konnte nach nur 4 1/2-monatiger Bauzeit am 2. August 1980 in einer Feierstunde die neue Anlage eingeweiht werden. Der Anbau der Luftgewehrhalle zog auch die Erneuerung der 50m Schießbahn nach sich. Wieder wurde die gesamte Bausumme ohne Bankkredite durch Eigenkapital und verzinste Bausteine der Mitglieder aufgebracht.
Die neue Schießanlage hat sich in allen Bereichen auf die Leistung unserer Schützen positiv ausgewirkt. In
diesen Jahren wuchs unsere Jugendabteilung bis auf 21 Mitglieder an.
Dies war der Höhepunkt in unserer
Jugendarbeit.

75-jähriges Jubiläum mit Festzelt


Ein weiterer Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte war das 75-jährige
Horst Ehrhardt mit seinen Kindern beim Kirmesumzug 1969
Vereinsjubiläum. Dies wurde Pfingsten 1984 groß gefeiert. Leider streikten gerade in diesen Tagen die Zeitungsredakteure. Festzeitschrift, Plakate und Mundpropaganda waren unsere einzigen Werbemittel. Zusätzlich zogen wir am Freitagnachmittag mit Musik durch Grone, um noch einmal intensiv die Groner Bürger zur Teilnahme am Fest einzuladen.





Letzte Bausteine zurückgezahlt


Straffe Vereins- und besonnene Haushaltsführung bewirkten, dass bei der Jahreshauptversammlung am 19. Januar 1985 der 1. Vorsitzende Manfred Schmidt den anwesenden Schützenbrüdern die erfreuliche Mitteilung unterbreiten konnte, dass die letzten Bausteine zurückgezahlt werden und mit
diesem Tag der Verein schuldenfrei ist. Dies nach fünf Jahren seit Baubeginn 1980.

Grund und Boden gekauft

Besondere Geduld wird auch manchmal belohnt. Einem Hinweis folgend,
stellte der Vorstand bei der Stadt Göttingen einen Kaufantrag für das Vereinsgelände, der erfreulicherweise positiv beschieden wurde. Bereits im März
1995 durften wir uns stolze Besitzer unseres Schützenhauses auf eigenem Grund und Boden nennen. Dieses Ereignis wurde im Juni mit einem Gartenfest gefeiert.

Beitritt zur BSG Göttingen


Nach langem Werben der Bürger-Schützen-Gesellschaft Göttingen sind wir ab 1. Januar 1996 Mitglied.
Schießsportlich ist es für uns eine Bereicherung, da die Pistolenschützen endlich regelmäßige Trainingsmöglichkeiten haben und die Kleinkaliberschützen sich auf der 100m Bahn austoben können.

Die erneuerte Vereinsfahne wurde am 6. Januar 2009 den Mitgliedern übergeben

Ehrenvorsitzender Wolfgang Müller mit einem Gewehr aus der Gründerzeit unseres Vereins


Freundschaftliche Vergleichsschießen


Alljährliche Vergleichsschießen mit befreundeten Schützenvereinen werden ausgetragen und die dadurch entstandene Freundschaft gepflegt. Das jährliche ‚Keilerschießen‘ mit dem Schützenverein von 1863 um die begehrte ‚Keilertrophäe‘ erfreut sich in beiden Vereinen großer Beliebtheit. Mit dem Schützenverein Hetjershausen wird jedes Jahr mit Luftgewehr und Kleinkalibergewehr um die Wanderscheibe gekämpft.


Der erweiterte Vorstand 2009: (v.l.) Rainer Ehrhardt, Silvio Dreier, Manfred Kleinert, Eberhard Bach, Uwe Solsbacher, Wolfgang Knoop, Ralf Ruwisch, Christian Winkler, Klaus Giesler, Hans-Heinrich Gürtler, Ronnie Kretschmer


Die Ehrenmitglieder Manfred Schmidt, Fritz Beddies, Werner Hesse (v.l.) und der Ehrenvorsitzende Wolfgang Müller (zweiter v.l.)



Bereits seit längerer Zeit bestanden Kontakte zur Jägerschaft Göttingen. Mit Fertigstellung deren neuer Schießanlage trainieren unsere Großkaliberschützen seit Juni 2005 einmal im Monat im Schießkino.



Königshaus 2008 – König Bernd Reitemeyer, Kronprinz Wolfgang Müller, Prinz Silvio Dreier – mit den Gewinnern der Ehrenscheiben und den ausgezeichneten Jubilaren
– Königsball 2008 –


Um unseren Verein in der Öffentlichkeit mehr zu präsentieren, richten wir seit 2007 das Göttinger Bobby-Car-Rennen aus. Dies erfreut sich größter Beliebtheit mit steigender Tendenz.

100. Jubiläumsjahr eingeleitet


Am 6. Januar 2009 war es nun soweit. Die Mitglieder des Schützenvereins Grone 09 trafen sich zur Geburtstagsfeier im Schützenhaus am Mühlbergsgraben. Mit drei Böllerschüssen aus einer Kanone wurde das 100-jährige Jubiläumsjahr eingeläutet.
Die renovierte Vereinsfahne nahm unter Absingen des Niedersachsenliedes ihren Platz in der Vitrine ein. Mit der im Vereinsbesitz befindlichen Scheibenbüchse aus den Gründungsjahren wurde eine Jubiläumsscheibe ausgeschossen und der ‚Traditionskönig‘ gekürt.


"Unsere" Groner Kirmes 2009



Bitte auf das Bild klicken um zu den Bildern der Kirmes 2009 zu gelangen



Wir sind stolz, in unserem Verein ein so reichhaltiges Angebot an Schießdisziplinen bieten zu können. Diese sind:


Luftpistole – Luftgewehr, Kleinkalibergewehr 50m, Großkalibergewehr 50m, dies alles auf unseren eigenen Schießständen am Mühlbergsgraben. Hinzukommen 100m Kleinkalibergewehr sowie Sport- und Großkaliberpistole auf den Schießständen der Bürger-Schützen-Gesellschaft Göttingen. Zusätzlich einmal im Monat wird im Schießkino der Jägerschaft Göttingen 100m Großkalibergewehr trainiert.


Manfred Kleinert